Taijiquan (Tai Chi Chuan oder auch Schattenboxen) gehört zu den inneren chinesischen Bewegungskünsten.
Fußend auf den jahrtausendalten Übungen des Qigong entwickelte sich im 13. Jahrhundert die „sanfte“ Kampfkunst, die sich durch den Aufbau von innerer Kraft auszeichnet.
Heute wird Taijiquan zumeist als gesundheitsfördernde und entspannende Meditation in Bewegung geübt: die Konzentration auf den eigenen Körper, das Einüben von langsamen, fließenden und runden Bewegungen beruhigen den Geist. Regelmäßiges Üben von Taijiquan trägt zu einem besseren Körpergefühl bei. Es vertieft den Atem, beugt Haltungsschäden vor und löst Verspannungen.
In meinem Unterricht liegt der Schwerpunkt auf den meditativen und haltungsschulenden Aspekten. Ich zeige jedoch auch die Kampfkunst-Anwendungen und sie können auch ausprobiert werden, um ein tieferes Verständnis für die Bewegungen zu erlangen.
Wir erarbeiten uns den Ablauf der „Pekingform“, einer Choreografie von 24 Bildern, über einen längeren Zeitraum. Es geht dabei nicht darum, möglichst schnell etwas zu „können“, sondern durch achtsame Bewegungen den Fluss der Lebenskraft Qi zu stärken und neu erlernte Haltungsmuster auch im Alltag umsetzen zu können.